Andrologie (Männerheilkunde)
Mit dem Begriff Andrologie können wahrscheinlich nur wenige Menschen etwas anfangen, dabei ist es die männliche Entsprechung der Gynäkologie. Umgangssprachlich kann man das medizinische Fachgebiet auch als Männerheilkunde, mit Fokussierung auf die Funktionen der Fortpflanzung und deren Störungen, bezeichnen.
Als interdisziplinäres Fachgebiet können verschiedene Spezialisten hinzugezogen werden. So sind neben Urologen auch Endokrinologen, Dermatologen, Humangenetiker sowie Reproduktionsmediziner in die Andrologie einbezogen. Bei Bedarf können Virologen, Onkologen, Mikrobiologen und weitere Fachspezialisten in Behandlungsprozesse involviert werden.
Als Zusatzbezeichnung darf der Begriff Andrologie jedoch nur von Urologen, Endokrinologen und Dermatologen genutzt werden. Voraussetzung hierfür ist eine entsprechende Ausbildung und deren Nachweis.
Fachbereich Andrologie - Fokussierung auf Zeugungsfähigkeit
Als wichtigste Themen stehen in der Andrologie geht die Fertilität und/oder Infertilität im Vordergrund. Das heißt, die Zeugungsfähigkeit und Zeugungsunfähigkeit sind wesentlicher Bestandteil der andrologischen Diagnostik und Therapie. Andrologen stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung mittels derer sich die Zeugungsfähigkeit eines Mannes detailliert untersuchen lässt.
Zu diesen speziellen Untersuchungsmethoden zählen unter anderem:
- Die Doppler- und Duplexsonographie: spezielle Gefäßuntersuchungen am Hoden, mittels Ultraschall.
- Sonographie des Hoden: Untersuchung des Hodens mittels Ultraschall.
- Bestimmung der Hodengröße.
- Analyse der Hormone.
- Zählung und Beurteilung der Samenzellen, auch als Spermiogramm bezeichnet.
Diagnosen in der Andrologie
Die möglichen Diagnosen in der Andrologie sind relativ vielfältig. Zu den häufigsten Erkrankungen in Bezug auf die männliche Zeugungsfähigkeit zählen beispielsweise die erektile Dysfunktion oder auch Potenz- und Hormonstörungen. Auch eine Einschränkung der Hodenfunktion (Hypogonadismus) ist keine Seltenheit innerhalb der Männerheilkunde.
Ferner beschäftigen sich erfahrene Andrologen mit der Seneszenz. Seneszenz wiederum beschäftigt sich mit dem alternden Mann und den damit verbunden körperlichen, seelischen und hormonellen Veränderungen.
Behandlungsmöglichkeiten in der Andrologie
In der Andrologie werden nicht nur Diagnosen gestellt, sondern speziell auf den Patienten ausgerichtete Behandlungsschritte eingeleitet. Die Behandlungsmöglichkeiten sind grundsätzlich von den gestellten Diagnosen, aber auch von den Patientenwünschen abhängig und werden im Einzelfall genau analysiert und besprochen. Zum Beispiel kann imFalle einer eingeschränkten Hodenfunktion eine auf den Patienten zugeschnittene Hormontherapie erfolgen. In diesem Fall kann auch häufig eine enge Zusammenarbeit mit der Gynäkologie angestrebt werden.
Sollte jedoch eine erektile Dysfunktion vorliegen wird ein entsprechendes Therapieschema ausgearbeitet um gemeinsam mit dem Patienten eine angemessene Therapiemöglichkeit zu besprechen.
Auch im Falle einer altersbedingten Zeugungsunfähigkeit sind ebenfalls individuelle Therapieansätze verfügbar. Im Vordergrund stehen stets der Kinderwunsch und das Ziel, diesen Wunsch zu erfüllen.
Sterilisation - Vasektomie als Teilgebiet der Andrologie
Als Teilgebiet der Männerheilkunde kann die Kontrazeption, oder auch die Verhütung seitens des Mannes, beschrieben werden. Im Fokus steht vor allem die Vasektomie, wobei auch weitere Möglichkeiten geboten sind. Erfahrene Mediziner können nicht nur eingehend beraten, sondern ebenso gemeinsam mit dem Patienten handeln.
Weitere Informationen
Was ist Andrologie?
Wissenswertes über die Andrologie (Männerheilkunde)
Mit dem Begriff Andrologie können wahrscheinlich nur wenige Menschen etwas anfangen, dabei ist es die männliche Entsprechung der Gynäkologie. Umgangssprachlich kann man das medizinische Fachgebiet auch als Männerheilkunde, mit Fokussierung auf die Funktionen der Fortpflanzung und deren Störungen, bezeichnen.
Als interdisziplinäres Fachgebiet können verschiedene Spezialisten hinzugezogen werden. So sind neben Urologen auch Endokrinologen, Dermatologen, Humangenetiker sowie Reproduktionsmediziner in die Andrologie einbezogen. Bei Bedarf können Virologen, Onkologen, Mikrobiologen und weitere Fachspezialisten in Behandlungsprozesse involviert werden. Als Zusatzbezeichnung darf der Begriff Andrologie jedoch nur von Urologen, Endokrinologen und Dermatologen genutzt werden. Voraussetzung hierfür ist eine entsprechende Ausbildung und deren Nachweis.
Fachbereich Andrologie – Fokussierung auf Zeugungsfähigkeit
Als wichtigste Themen stehen in der Andrologie geht die Fertilität und/oder Infertilität im Vordergrund. Das heißt, die Zeugungsfähigkeit und Zeugungsunfähigkeit sind wesentlicher Bestandteil der andrologischen Diagnostik und Therapie. Andrologen stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung mittels derer sich die Zeugungsfähigkeit eines Mannes detailliert untersuchen lässt. Zu diesen speziellen Untersuchungsmethoden zählen unter anderem:
- Die Doppler- und Duplexsonographie: spezielle Gefäßuntersuchungen am Hoden, mittels Ultraschall.
- Sonographie des Hoden: Untersuchung des Hodens mittels Ultraschall.
- Bestimmung der Hodengröße.
- Analyse der Hormone.
- Zählung und Beurteilung der Samenzellen, auch als Spermiogramm bezeichnet.
Diagnosen in der Andrologie
Die möglichen Diagnosen in der Andrologie sind relativ vielfältig. Zu den häufigsten Erkrankungen in Bezug auf die männliche Zeugungsfähigkeit zählen beispielsweise die erektile Dysfunktion oder auch Potenz- und Hormonstörungen. Auch eine Einschränkung der Hodenfunktion (Hypogonadismus) ist keine Seltenheit innerhalb der Männerheilkunde.
Ferner beschäftigen sich erfahrene Andrologen mit der Seneszenz. Seneszenz wiederum beschäftigt sich mit dem alternden Mann und den damit verbunden körperlichen, seelischen und hormonellen Veränderungen.
Sterilisation – Vasektomie als Teilgebiet der Andrologie
Als Teilgebiet der Männerheilkunde kann die Kontrazeption, oder auch die Verhütung seitens des Mannes, beschrieben werden. Im Fokus steht vor allem die Vasektomie, wobei auch weitere Möglichkeiten geboten sind. Erfahrene Mediziner können nicht nur eingehend beraten, sondern ebenso gemeinsam mit dem Patienten handeln.
Behandlungsmöglichkeiten in der Andrologie
In der Andrologie werden nicht nur Diagnosen gestellt, sondern speziell auf den Patienten ausgerichtete Behandlungsschritte eingeleitet. Die Behandlungsmöglichkeiten sind grundsätzlich von den gestellten Diagnosen, aber auch von den Patientenwünschen abhängig und werden im Einzelfall genau analysiert und besprochen. Zum Beispiel kann imFalle einer eingeschränkten Hodenfunktion eine auf den Patienten zugeschnittene Hormontherapie erfolgen. In diesem Fall kann auch häufig eine enge Zusammenarbeit mit der Gynäkologie angestrebt werden.
Sollte jedoch eine erektile Dysfunktion vorliegen wird ein entsprechendes Therapieschema ausgearbeitet um gemeinsam mit dem Patienten eine angemessene Therapiemöglichkeit zu besprechen.
Auch im Falle einer altersbedingten Zeugungsunfähigkeit sind ebenfalls individuelle Therapieansätze verfügbar. Im Vordergrund stehen stets der Kinderwunsch und das Ziel, diesen Wunsch zu erfüllen.
Was macht ein Androloge?
Die Aufgaben eines Andrologen
Die Aufgaben des Andrologen sind vielseitig. Unter anderem befasst er sich mit dem Hormonhaushalt des Mannes. Im Hoden des Mannes wird Testosteron gebildet. Kommt es dort zu einer Störung, kann das viele weitere Probleme nach sich ziehen.
Testosteron ist unter anderem
– für die Blutbildung,
– für den Knochenstoffwechsel,
– für die Libido und
– für die Erektionsfähigkeit zuständig.
Stellt der Androloge während einer Untersuchung einen Testosteronmangel fest, kann er dem Patienten eine passende Therapie dafür verordnen. Hierzu hat er mehrere Möglichkeiten, die er je nach weiterem Gesundheitszustand des Patienten festlegen wird.
Rechtzeitig zum Androlgen gehen
Was macht ein Androloge? Diese Frage stellen sich die meisten Patienten erst, wenn sie selber von gesundheitlichen Problemen betroffen sind. Dabei erhöht ein rechtzeitiger Besuch beim Andrologen die Heilungschancen beträchtlich. Der DGA schätzt, dass in Deutschland vier bis sechs Millionen Männer im zeugungsfähigen Alter von einer Erektionsstörung betroffen sind. Aus Scham vor diesem Thema gehen sie oft nicht zum Arzt, dabei kann der Androloge in den meisten Fällen relativ schnell helfen. Je länger die Betroffenen warten, desto schlimmer können die Begleiterkrankungen sein. Sehr häufig kommen Erektionsstörungen vor, aber auch andere Krankheiten. Das können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Zucker, Krebs oder auch Bluthochdruck sein. Die Ursachen und Wechselwirkungen kann der Androloge am besten bestimmen.
Der Arzt für den Mann
In einer Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden, kommt es immer häufiger zu altersbedingten gesundheitlichen Schwierigkeiten. Bei der Frau beginnen die Probleme spätestens mit dem Eintritt in die Wechseljahre. Aber auch der alternde Mann hat mit Problemen zu kämpfen, die behandelt werden müssen. Wunderpillen gegen das Altwerden oder Potenzstörungen helfen da wenig. Viel besser ist es, rechtzeitig zum Andrologen zu gehen, um mit ihm die Probleme zu besprechen.
Vorsorge kann schützen
Männer sind, wenn es um ihre Gesundheit geht, oft sehr leichtsinnig. So ist es kein Wunder, dass sie in ihren letzten Lebensjahren immer häufiger krank sind. Es ist statistisch erwiesen, dass jeder zweite Mann an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung stirbt. Außerdem haben sie ein bedeutend höheres Risiko an Leberzirrhose oder an Krebs zu sterben. Erschreckend ist auch die Anzahl der Potenzprobleme. Ungefähr 40 % der Männer über 30 Jahre sind davon betroffen. Dabei könnte Hilfe durch den Andrologen in den meisten Fällen so einfach sein. Stattdessen spielen die Männer unbewusst mit ihrer Gesundheit. Der Androloge ist nicht nur für Probleme der Geschlechtsorgane des Mannes der richtige Ansprechpartner, sondern er kann auch in allgemeinen Gesundheitsfragen Auskunft geben.
Bei Fragen zur Ernährung zum Andrologen gehen
Was macht ein Androloge in Sachen Ernährung? Der Androloge ist Ansprechpartner für fast alle gesundheitlichen Fragen, die den Mann betreffen. Genau aus diesem Grund gehört auch die Ernährung in sein Fachgebiet. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Männer und Frauen eine unterschiedliche Ernährung haben. So bevorzugen Männer schon als Kinder Salz, Fett und Zucker in ihrer Nahrung. Später kommen häufig Alkohol und viel Fleisch dazu. Diese Kombination bleibt nicht ohne Folgen auf den Körper und sollte bei medizinischen Problemen durch den Facharzt beachtet werden. Wenn Sie sich damit beschäftigen, was ein Androloge macht, werden Sie schnell feststellen, dass sein Aufgabenbereich sehr umfangreich ist.
Wie ist die Geschichte der Andrologie ?
Die Geschichte der Andrologie
Heute ist die Andrologie aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Dabei ist sie ein relativ junger Zweig der Medizin. Erst 1976 wurde auf Initiative von Carl Schirren die Deutsche Gesellschaft für Andrologie gegründet. Hervorgegangen ist der Verein aus der Sektion „Andrologie“ der Gesellschaft zum Studium der Fertilität und Sterilität e. V. Ziel der eigenen Gesellschaft war es, dass noch recht junge Fachgebiet besser zu vertreten.
Unter anderem ging es darum, an den Universitäten die Abteilungen auszubauen und die studentische Lehre zu intensivieren. Die Zusatzbezeichnung der Andrologie wurde bereits 1991 bei der Bundesärztekammer beantragt. Es dauerte allerdings mehr als 20 Jahre, bis dem Antrag stattgegeben wurde. 2003 wurde die Zusatzbezeichnung des Andrologen in die Welt gerufen. Seit 2007 gibt es in der Gesellschaft eine Kommission für berufspolitische Fragen, die sich mit den wachsenden Aufgaben beschäftigt. In der Gesellschaft sind ca. 500 Mitglieder vertreten.
Die Geschichte der Andrologie in der Antike
Die Geschichte der Andrologie beginnt nicht erst 1976, sondern schon in der Antike haben die Mediziner sich mit Männerkrankheiten beschäftigt. Erste Blasenkatheter stammen aus der Zeit von ca. 1000 v. Chr. und wurden in Ägypten gefunden. Selbst die Operation von Blasensteinen war schon bekannt. Im alten Griechenland war es vor allem Hippokrates von Kos, der sich mit Störungen des Wasserlassens beschäftigte. Allerdings hatte die Andrologie keinen hohen Stellenwert in der Medizin, sondern war lange Zeit nur ein Randgebiet.
Die Beschreibung der Prostata
Lange Zeit war es den Ärzten aus religiösen Gründen verboten, anatomische Studien an Leichen vorzunehmen. So ist es auch kein Wunder, dass die erste anatomische Beschreibung einer Prostata erst einige Jahrhunderte später entstand. Sie stammt von Herophilos von Chalkedon aus dem Jahre 300 v. Christus. Ammonios von Alexandria, der römische Arzt Celsus und Aretaios von Kappadokien haben sich als erste Mediziner mit den Krankheiten der Männer intensiv auseinandergesetzt. Danach gab es in der Geschichte der Andrologie für lange Zeit keine nennenswerten Veränderungen mehr. Bis weit ins 17. Jahrhundert hinein galten ihre Lehren als Standard.
Die Andrologie in unserer Zeit
Mit dem technischen Fortschritt im 19. und 20. Jahrhundert konnten auch in der Andrologie neue Therapien und Diagnostiken Einzug halten. Die Geschichte der Andrologie hängt eng mit technischen Neuerungen wie zum Beispiel Elektrizität und Röntgenstrahlen zusammen. Das Wichtigste für die Andrologie war allerdings die Erkenntnis der Rolle der Hygiene in der Behandlung. Heute ist die Andrologie aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Sie ist ein eigenes Fachgebiet mit intensiver Ausbildung.
Andrologen wie Dr. med. Michael Höppner müssen zu ihrem Studium zum Arzt eine zusätzliche Qualifizierung absolvieren, um diesen Titel tragen zu dürfen. Die Qualifizierung wird überwacht und unterliegt festen Regeln. So wird gewährleistet, dass Sie als Patient bei einem Andrologen einen sehr guten Ansprechpartner für Männerkrankheiten und daraus resultierende Probleme finden.
Zahlen und Fakten aus der Geschichte der Andrologie
Nachdem die Andrologie lange Zeit nur ein Randgebiet der Medizin war, verbesserten sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Behandlungsmöglichkeiten und neue Operationsmethoden wurden entwickelt. 1823 wurde das erste Mal eine Lithotripsie durchgeführt. Sir Henry Thompson, der von 1820 bis 1904 lebte, galt als erster Urologe. Er entfernte 1863 den Blasenstein des belgischen Königs Leopold I. durch Lithotripsie. Bis sich die Andrologie als eigenständige medizinische Richtung durchsetzen konnte, dauerte es aber noch fast 100 Jahre.
Wie verlaufen andrologische Untersuchungen ?
Andrologische Untersuchungen
Mit einem zu niedrigen Testosteronspiegel ist nicht zu spaßen. Viele Patienten, die einen Andrologen aufsuchen, haben eine lange Leidensphase hinter sich, weil sie dem Weg zum Andrologen gescheut haben. Dabei sind andrologische Untersuchungen unter anderem notwendig, um einen niedrigen Testosteronspiegel zu erkennen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass mit Ihrem Testosteronspiegel etwas nicht stimmt, sollten Sie den Weg zum Andrologen nicht scheuen. Nur ein Mediziner kann wirklich feststellen, wie es um Ihren Hormonhaushalt bestellt ist.
Der Androloge ist Ihr Facharzt
Der Androloge ist der Facharzt, wenn es um Männerkrankheiten geht. Dazu gehört auch ein Testosteronmangel. Testosteron wird im Hoden gebildet. Ein Mangel weist darauf hin, dass der Hoden eventuell nicht richtig arbeitet. Urologen und Andrologen sind die Experten, wenn es um Probleme mit der Männergesundheit geht. Andrologische Untersuchungen werden notwendig, wenn Ihre Zeugungsfähigkeit Probleme verursacht oder wenn der Hormonhaushalt bei Ihnen durcheinandergeraten ist. Testosteronmangel ist eine Möglichkeit der Hormonstörung beim Mann, die unbedingt behandelt werden sollte.
Keine Angst vor andrologischen Untersuchungen
Immer noch scheuen viel zu viele Männer den Gang zum Andrologen. Dabei kann dieser Arztbesuch unter Umständen Ihr Leben retten oder eine schwere Krankheit verhindern. Sehr viele Männer bekommen ungefähr ab dem 50. Lebensjahr Probleme mit Ihrer Prostata. Daraus kann im schlimmsten Fall Krebs werden. Andrologische Untersuchungen sind schneller erledigt, als Sie denken. Sicher kostet der erste Besuch beim Andrologen etwas Überwindung, denn die meisten Männer wissen nicht, was bei diesen Untersuchungen auf sie zukommt.
Der Besuch in unserer andrologischen Praxis
Wie in jeder anderen Arztpraxis beginnen andrologische Untersuchungen mit einem Aufnahmegespräch. Das Vorgespräch hilft dem Androloge, Ihre Probleme besser einordnen zu können. Wichtig ist für ihn unter anderem:
– Ihr aktueller Gesundheitszustand,
– mögliche Vorerkrankungen,
– Erkrankungen, in Ihrer Familie, wenn sie im Zusammenhang mit Ihren Beschwerden stehen oder
– welche Symptome Sie zu einem Besuch veranlasst haben.
Die körperliche Untersuchung beim Andrologen
Nach einem ausführlichen Gespräch folgen körperliche andrologische Untersuchungen. Auch hier gibt es nichts, wofür Sie sich schämen müssen. Dr. med. Höppner wird Ihnen den Bauch, die Hoden und den Penis abtasten, um festzustellen, ob es irgendwelche Unregelmäßigkeiten gibt. Nach wenigen Sekunden haben Sie diese Untersuchung überstanden. Für viele Patienten ist die rektale Untersuchung der Prostata etwas unangenehm. Trotzdem muss diese Untersuchung sein, weil sich eine Veränderung an der Prostata nur so feststellen lässt.
Er wird, natürlich mit einem Handschuh, vorsichtig einen Finger in Ihren After einführen. Der Enddarm ist der Punkt, von dem er die Prostata am besten erfühlen kann. Auch diese andrologische Untersuchung dauert nur wenige Sekunden. Falls er eine Unregelmäßigkeit festgestellt hat, folgt nun eine Ultraschalluntersuchung. Aber auch das ist noch kein Grund zur Beunruhigung, denn wenn Männer älter werden, verändert sich auch ihre Prostata sehr häufig. Nach den Untersuchungen werden Sie noch um eine kleine Blutspende gebeten. Ihr Blut wird im Labor untersucht, um Angaben über verschiedene Proteine und Hormone zu erstellen.
Auch wenn Sie keine Probleme haben, sollten andrologische Untersuchungen spätestens ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig durchgeführt werden.
Was ist das Behandlungsspektrum in der Andrologie ?
Der Androloge – ein Arzt für Männer
Die Andrologie ist erst seit einigen Jahrzehnten in den Fokus der Mediziner und Wissenschaftler gerückt. Dabei gibt es die Wissenschaft der Andrologie schon sehr lange. Der Begriff Andrologie hat sich im späten 19. Jahrhundert herausgebildet. In Deutschland wurde die Deutsche Gesellschaft für Andrologie (DGA) am 13. September 1975 gegründet. Der erste Präsident war der Hamburger Dermatologe Prof. Carl Schirren (*1922). Seitdem hat sich einiges getan und das Behandlungsspektrum in der Andrologie ist inzwischen sehr groß geworden.
Ein großes Behandlungsspektrum in der Andrologie
Die Andrologie ist ein Bereich, der sehr vielseitig ist. Andrologen haben eine sehr umfangreiche Ausbildung. Sie kennen sich in der Urologie, der Inneren Medizin, der Endokrinologie und der Dermatologie bestens aus. Die Weiterbildungsordnung legt genau fest, welches Wissen Ärzte, die sich in einer Zusatzweiterbildung zum Andrologen qualifizieren, haben müssen. Damit können Patienten sicher sein, dass sie in einem Andrologen einen kompetenten Ansprechpartner gefunden haben, der sich im gesamten Behandlungsspektrum in der Andrologie auskennt.
Schwerpunkte der Andrologie
Das Behandlungsspektrum in der Andrologie umfasst in erster Linie Männerkrankheiten oder Probleme, die bei Männern auftreten können. Dazu gehören vor allem
– Störungen bei der Zeugungsfähigkeit,
– Störungen bei der Hormonbildung im Hoden,
– Probleme bei der Erektionsfähigkeit,
– Probleme beim Alterungsprozess der Männer und
– die Verhütung durch den Mann.
Mit dem Andrologen haben Männer einen Ansprechpartner, der sich nicht nur mit ihren körperlichen Problemen auseinandersetzt, sondern sich auch mit den dabei entstehenden psychischen Problemen auskennt.
Der unerfüllte Wunsch nach einem Kind
Nicht immer liegt es an der Frau, wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Ist die Zeugungsfähigkeit beim Mann gestört, wird sie als Infertilität bezeichnet. Wenn eine Frau nicht schwanger wird, kann das viele Ursachen haben. Der Androloge arbeite deshalb sehr eng mit dem Gynäkologen zusammen. Zum Behandlungsspektrum in der Andrologie gehört nicht nur das Erkennen der Störungen, sondern auch ihre Beseitigung. Bei einer bestätigten Infertilität kommt zum Beispiel eine Befruchtung durch intrazytoplasmatische Spermieninjektionstechnik (ICSI) infrage. Werden die Spermien operativ gewonnen, gehört der Androloge auf jeden Fall mit in das reproduktionsmedizinische Ärzteteam.
Weitere Krankheitsbilder, die zum Behandlungsspektrum in der Andrologie gehören
Testosteron wird in den Hoden produziert. Ist die Produktion des Hormons gestört, wird das als Hypogonadismus bezeichnet. Diese Störung kann schwere körperliche Probleme beim Mann verursachen. Testosteron hat einen Einfluss auf die Blutbildung und den Knochenstoffwechsel. Aber auch geistige Funktionen, die Liebesfähigkeit, die Erektionsfähigkeit oder die Stimmung werden davon beeinflusst. Es ist deshalb wichtig, den Testosteronmangel so schnell wie möglich zu erkennen und medizinisch zu behandeln. Die gesamte Lebensqualität der Patienten kann davon abhängen.
Eine ganz wichtige Störung, die ebenfalls von Andrologen behandelt wird, ist die erektile Dysfunktion. Auch hier kann die Andrologie helfen. Selbst wenn es um Verhütung durch den Mann geht, ist der Androloge in der Sprechstunde der richtige Ansprechpartner. Schon allein die Beispiele zeigen, wie umfangreich das Behandlungsspektrum in der Andrologie ist.
Informationen / Tipps
Vorsorge
Werden Krebserkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt, bestehen oftmals gute bis sehr gute Heilungsaussichten. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ein umfangreiches Programm zur Krebsfrüherkennung an.
Die Teilnahme an diesen Untersuchungen ist für die gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland ist kostenfrei.
Praxisinformationen
Um Ihnen unnötige Wartezeiten in unserer Praxis zu ersparen, bitten wir Sie, vorab einen Termin zu vereinbaren. Wenn Sie einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, geben Sie uns bitte telefonisch Bescheid.
In medizinischen Notfällen sind wir um Soforthilfe bemüht, deshalb kann es gelegentlich trotz Termin, zu Wartezeiten kommen. Bitte haben Sie dafür Verständnis.