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Dr. med. Höppner & Dr. med. Mayer – Fachärzte für Urologie
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Nierensteine - Nephrolithen

Nierensteine und Harnleitersteine sind die Ursache für schmerzende Nierenkoliken. Das Wissen über Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten hilft Patienten, bei entsprechenden Anzeichen richtig zu reagieren.

Definition und Arten der Nierensteine

Die Bildung von Nierensteinen erfolgt auf Basis von Bestandteilen des Urins. Die harnbildenden Substanzen liegen normalerweise in gelöster Form vor, können sich unter bestimmten Voraussetzungen aber ablagern. Hierbei kommt es zu Kristallisationsprozessen. Im Hinblick auf die chemischen Verbindungen werden in der Medizin mehrere Arten von Nierensteinen unterschieden. Diese sind nach absteigender Häufigkeit:

  • Kalziumhaltige Steine, auf die 70 bis 80 Prozent aller Nierensteine entfallen.
  • Harnsäuresteine oder Uratsteine, die 15 Prozent aller Steine ausmachen.
  • Magnesium-Ammonium-Phosphat-Steine oder Struvitsteine, deren Anteil bei etwa zehn Prozent liegt.
  • Zystin- und Xanthin-Steine, die mit etwa zwei Prozent am seltensten sind.

Diagnostik Nierensteine

Zu den wichtigsten Diagnosemethoden gehören:

  • Blutuntersuchung
  • Urinuntersuchung
  • Ultraschalluntersuchung
  • Röntgenuntersuchung
  • Computertomographie (CT)

Einer der wichtigsten Anhaltspunkte für den Arzt ist die Krankengeschichte. Traten in der Vergangenheit bereits Nierensteine auf oder sind andere Familienmitglieder betroffen, so erhöht das die Wahrscheinlichkeit auf die Entstehung neuer Steine.

Im Rahmen einer Blutuntersuchung wird unter anderem der Kreatinin-Wert, sowie Kalium, Phosphat, Harnsäure und Harnstoff untersucht. Urinuntersuchungen geben Rückschluss auf Blut im Urin. Die Untersuchung kann mittels Teststreifen oder mikroskopisch erfolgen. Bei einem Harninfektionsverdacht wird eine Urinkultur angelegt, die mögliches Bakterienwachstum erkennen lässt.

Bei einer Ultraschalluntersuchung können Nierensteine ab einer Größe von zwei Millimetern erkannt werden. Ebenso lassen sich mögliche Harnstauungen über die Sonografie erkennen. Zusätzliche Informationen über den Abfluss aus den Nieren können bei einer Röntgenuntersuchung gewonnen werden.

Eine genaue Diagnose der Größe und Lageposition möglicher Nierensteine ist im Rahmen der Nativ-Computertomographie möglich.

Symptome und typische Anzeichen für Nierensteine

Ruhende Nierensteine werden in vielen Fällen nur zufällig im Rahmen von Ultraschalluntersuchungen entdeckt. Häufig findet sich in diesen Steinen eine Ursache für Harninfektionen oder Blut im Urin.

Gelangen die Steine in den Harnleiter und können nicht mehr abgelassen werden, so verursachen sie starken Schmerz. Hierbei wird von Nierenkoliken gesprochen. Sie treten meistens wellenförmig auf, wobei sie von einer Flanke ausgehend bis in den Unterbauch ausstrahlen. Dies wird oft von Übelkeit und Erbrechen begleitet.

Da die Steine Ursache für Schleimhautverletzungen im Harnleiter sein können, ist Blut im Urin nachweisbar.

Behandlungsmöglichkeiten von Nierensteinen

Viele kleinere Steine können über den Urin ausgeschieden werden (bei Größen bis etwa vier Millimeter). Unterstützend wird der Arzt raten, möglichst viel zu trinken. Auch körperliche Bewegung kann dem Abtransport der Steine dienen. Größere Steine müssen operativ behandelt werden. Je nach Lokalisation und Größe des Steines kommen dabei verschiedene Operationsmöglichkeiten zum Einsatz.

Durch die extrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie (ESWL) werden Nierensteine mittels akustischer Druckwellen (Stoßwellen) zertrümmert. Haben sich kleine Stein-Fragmente gebildet, können diese anschließend ausgeschieden werden. Mittels einer Ureterorenoskopie (URS) können Harnleiter- und Nierensteine unter Sicht behandelt und entfernt werden. Größere Steine werden mit dem Laser unter Sicht zerkleinert und bei kleiner Fragmentgröße entfernt.

Große Nierenbeckensteine müssen mittels einer perkutanen Nephrolitholapaxie (PNL) behandelt und entfernt werden.

Medikamentöse Behandlung und Auflösung für Nierensteine

Das Medikament Tamsulosin, ein sogenannter Alphablocker, kann den Steinabgang unterstützen. In manchen Fällen ist auch eine Auflösung der Steine durch Medikamente möglich. Hierzu gibt es Medikamente, die den pH-Wert des Harns erhöhen, ihn also basischer machen und Steine dadurch auflösen können.

Der Wirkstoff Allopurinol senkt die Harnsäurekonzentration im Blut. Der Harnsäurespiegel kann zudem durch eine entsprechende Änderung der Ernährungsgewohnheiten gesenkt werden.

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Nierensteine - eine rezidiv-freudige Erkrankung

50 % aller Patienten mit Nierensteinen bilden in Ihrem weiteren Leben nochmals einen Stein, 33 % aller Patienten sogar mehrmals. Ursachen für eine rezidivierende Steinbildung können manche Grunderkrankungen (z.B. M. Crohn, Kurzdarmsyndrom) oder auch Stoffwechselstörungen (Hyperparathyreoidismus, Vitamin D-Stoffwechselstörungen mit vermehrtem Calciumabbau aus den Knochen oder auch eine erhöhte Harnsäureausscheidung) sein, aber auch immer wieder auftretende Harnwegsinfekte.

Eine erweiterte Abklärung bei Patienten mit mehrfachen Steinereignissen sollte daher durchgeführt werden. Durch Medikamente kann dann gegebenenfalls eine rezidivierende Steinbildung positiv beeinflusst werden.

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Wichtige Informationen zu Nierensteinen (Nephrolithen)

Nierensteine (Nephrolithen) Größe:ca. Reiskorngröße bis mehrere Zentimeter
Häufigste Nierenstein Art:Calcium-Oxalat-Steine (70 – 80 % der Harnsteine)
Diagnostik:Ultraschall oder CT
OP: Invasives Steinextraktionsverfahren, Stoßwellenlithotrypsie, Steinextraktion oder medikamentöse Auflösung

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Informationen / Tipps

Vorsorge

Werden Krebserkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt, bestehen oftmals gute bis sehr gute Heilungsaussichten. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ein umfangreiches Programm zur Krebsfrüherkennung an.

Die Teilnahme an diesen Untersuchungen ist für die gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland ist kostenfrei.

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